Organisation: Volker und Kerstin, Ideengeberin: Florence
Teilnehmer: 7 BRV-Ruderer: Volker, Kerstin, Marzellinus, Helmut, Wolfgang, Karen und Renate; 3 Nicht-Ruderer: Martina, Dagmar, Jörg; 4 Ruderinnen vom Ruderverein Neptun Gabi, Inna, Birgit, Agnes
Boote: 2 gesteuerte Wanderboote vom Ruderverein Neptun
Freitag – Anreise
Samstag – Untersee – Insel Reichenau
Vom Hotel Gästehaus Centro ging es etwa 15 min zu Fuß über die Alte Rheinbrücke, vorbei am Rhein Kilometer 0, auf die andere Seite am Konstanzer Trichter und zum Ruderverein Neptun. Hier erwarteten uns bereits Gabi, Agnes und Birgit. Gabi hieß uns herzlich willkommen und führte uns schnell in alles Notwendige ein. Hat jeder eine Rettungsweste? So, nun aber Mannschaften einteilen, Boote raus, runter über den geteilten Steg, Heck nicht zu tief ins Wasser und schön festhalten, sonst legt das Boot ohne uns ab. Die Strömung ist echt krass dort. Alle Seesäcke rein, Bug und Heck abdecken und fertig machen zum Ablegen. Es ist noch nebelig, ist das ein Problem? „Nein, reicht, auf gehts“ und wir folgten den Ansagen der Steuerfrauen Birgit und Gabi. Der Konstanzer Trichter hat ordentlich Strömung und so kamen wir schnell voran, vorbei am schönen städtischen Ufer Richtung Gottlieben auf der südlichen Seite des Rheins, was bereits zur Schweiz gehört. Der Nebel löste sich rasch auf und wir konnten die ungetrübte Sonne und den See endlich genießen. Kurz hinter Gottlieben gelangt man in den Untersee-Gnadensee, vorbei am Naturschutzgebiet „Wollmatinger Ried“, voraus bereits die Insel Reichenau. Am Campingplatz Sandseele haben wir eine Pause eingelegt und durch nasses Aussteigen die Wassertemperatur getestet. Schließlich ging es um die Spitze der Insel herum bis Sankt Georg und dann rüber zum Campingplatz Hegne um eine ordentliche Mittagspause einzulegen. Zwar gab es auch dort keinen Steg, aber dass Anlanden war trotzdem sehr einfach. Nach etwa 1,5 Stunden sind wir wieder aufgrund der drohenden dunklen Wolken am Himmel wieder ab in die Boote, rüber Richtung Sankt Georg und etwas weiter westlich durch den Bruckgraben Richtung Gottlieben und zurück nach Konstanz gerudert. Unterwegs hat uns natürlich der Regen eingeholt und uns ordentlich nass gemacht, da es keinen Wind gab, war alles halb so wild. Am Bootshaus angekommen waren alle glücklich und zufrieden mit 31 Tageskilometern.
Später am Abend haben wir uns mit den Ruderkolleginnen von Neptun in der Stadt getroffen und in großer Runde beim Italiener gegessen. Es war ein unterhaltsamer Abend mit einem regen Austausch über das Erlebte. Einige von uns waren anschließend immer noch voller Energie und ein Schlürschluck in der Altstadt musste noch sein. Eine kleine Kneipe hatte gerade genug Platz für uns, schnell waren Bier, Wein und anderes bestellt und die Unterhaltung ging munter weiter. Aber dann war es doch an der Zeit, ins Bett zu kriechen, denn am Sonntag waren wir schon wieder um 9:30 Uhr am Bootshaus verabredet.
Sonntag – Mainau
Heute waren wir schon routinierter mit dem Wasser und dem parat machen der Boote. Das Wichtigste war unser Picknick, welches Volker aus dem Elsass mitgebracht hatte. Der Geruch nach Käse ließ einiges erahnen. Heute sind wir in die andere Richtung des Konstanzer Trichters gerudert, nämlich durch die Konstanzer Bucht, vorbei an der Bodensee Therme. Und wer es jetzt noch nicht bemerkt hat, dem wurde spätestens hier klar „heute wird es wellig“. Ums Hörnle herum wurde es auch nicht weniger, sondern mehr, so dass wir am Fähranleger Konstanz-Meersburg entschieden, dass das keinen Spaß macht. Somit kehrten wir um und ruderten zum Teil auf den Wellen zurück. Leider mussten wir uns mit 11 km zunächst begnügen. Am Bootshaus wieder angekommen, war schnell ein sonniges Plätzchen im Windschatten ausgemacht und wir hatten nur noch Augen und Nasen für unser französisches Picknick und den leckeren Wein. Zum Abschluss hat uns Gabi mit einem wunderbaren, selbstgebackenen Kuchen verwöhnt. Nach der Mittagspause waren einige von uns voller Tatendrang und Energie und gingen noch einmal mit einem fußgesteuerten 5er auf dem Untersee rudern. Das Boot lief super und wir hatten schnell 14 km zusammen.
Am frühen Nachmittag haben wir dann alles wieder ordentlich im Bootshaus verstaut und traten zufrieden und vor allem glücklich über das Erlebte und die neuen Bekanntschaften, die Heim- oder Weiterreise wieder an. Das taten wir allerdings nicht ohne eine Einladung bei uns in Breisach auszusprechen. Vielen Dank an Gabi, Inna, Birgit und Agnes. Danke für Eure Begleitung und eure Gastfreundschaft. Es war für uns ein tolles Erlebnis. Wir freuen uns auf euren Besuch im September. Danke auch an Volker für das wunderbare Picknick.
Und was machten die Nicht-Ruderer?
Auch als Nicht-Mitruderer kann man auf Wanderfahrten viel Spaß und Freude haben!
Nicht alle BRV-Teilnehmenden haben im Boot gesessen. Mit viel Freude, Spaß und ideenreichen Unternehmungen haben auch Martina, Dagmar und Jörg eine schöne Zeit zu Fuss bzw. mit dem Fahrrad am Bodensee verbracht.
Wie der Zufall es so wollte, feierte Konstanz an diesem Wochenende den 30jährigen Geburtstag der legendären „Imperia“ im Konstanzer Hafen mit Kunstmarkt, Musik und Ständen mit allerlei Köstlichkeiten zum Essen und Trinken. Die Imperia ist das Wahrzeichen von Konstanz und eine satirische Anspielung von dem Künstler Peter Lenk auf das Konstanzer Konzil. Ein ebenso umstrittenes Kunstprojekt von Peter Lenk ist der Konstanzer Brunnen in der Laube! Sehr sehenswert! Dieses Event hat auch viele andere Besucher angelockt.
Die weiblichen „Nichtruderer“ haben sich am Samstag für einen Rundgang durch Konstanz (Shopping nicht ausgeschlossen ) und einen Bummel im Hafen entschieden. Bei strahlendem Sonnenschein schmeckte ein Kaffee und ein Gläschen Sekt besonders gut! Am Sonntag war eine Fahrt mit der Fähre nach Meersburg auf dem Programm. Dieses wunderschöne alte Städtchen lädt zu einem Bummel ein. Sehenswert ist die Burg aus dem 12. Jahrhundert und die Ausblicke auf den See und in die herrliche Landschaft sind immer wieder faszinierend. Bummeln, lädeln und ein gutes Essen bei schönem Wetter machte auch diesen Tag zu einem Erlebnis. Jörg entschied sich für eine sportliche Variante und fuhr am Samstag und Sonntag ausgiebig mit dem Rad 150 km.
Resümee: Wenn wieder Wanderfahrten geplant werden, ist es auch für die Nichtruderer ein toller Ausflug! Einfach mitkommen und gemeinsam eine schöne Zeit verbringen!
Wir freuen uns auf die nächste Fahrt.
Herzliche Rudergrüsse
Kerstin, Dagmar, Volker